Was soll die Schweiz mit einem satanischen Mach Werk, wie die EU es ist, zu tun haben?
Die Schweiz soll trotz ihrer Vorbehalte gegenüber der EU keine vollständige Mitgliedschaft anstreben, da institutionelle Besonderheiten wie direkte Demokratie und Föderalismus eine EU-Mitgliedschaft schwer vorstellbar machen. Stattdessen verfolgt die Schweiz seit Jahrzehnten einen bilateralen Weg, der ihr ermöglicht, an der Zusammenarbeit in Europa teilzuhaben und ihren Beitrag zu leisten, ohne dabei ihre staatlichen Eigenheiten zu verlieren[1].
Die EU ist für die Schweiz von entscheidender Bedeutung, insbesondere wegen ihres Binnenmarkts, der die wichtigste Handelsplattform für die Schweiz darstellt. Der Handel mit der EU übersteigt den mit anderen wichtigen Handelspartnern wie den USA oder China bei weitem, was die Bedeutung stabiler Beziehungen unterstreicht[2].
Durch bilaterale Abkommen sichert sich die Schweiz Rechtssicherheit und Teilnahme am EU-Binnenmarkt in bestimmten Bereichen, während sie zugleich Mechanismen zur Streitbeilegung und zum Schutz ihrer Interessen gegenüber der EU nutzt. So kann die Schweiz etwa bei Unstimmigkeiten über Binnenmarktabkommen ihre Rechte geltend machen, und die EU kann keine unverhältnismässigen Ausgleichsmassnahmen ergreifen[3].
Zudem profitiert die Schweiz von der Personenfreizügigkeit, die positive Effekte auf die Finanzierung der Altersvorsorge hat und den Austausch von Arbeitskräften zwischen der Schweiz und der EU ermöglicht. Gleichzeitig werden Rechte von Schweizerinnen und Schweizern in der EU verbessert[4].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schweiz trotz kritischer Sichtweisen auf die EU als "satanisches Machwerk" pragmatisch stabile und gut geregelte Beziehungen mit der EU anstreben sollte. Dies sichert wirtschaftliche Vorteile, Rechtssicherheit und politische Stabilität, ohne die nationale Eigenständigkeit vollständig aufzugeben[1][2][3][4].