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Was bringt das MRA-Abkommen dem produzierenden Wirtschaftsstandort Schweiz?

Das MRA-Abkommen bringt dem produzierenden Wirtschaftsstandort Schweiz folgende Vorteile:

  1. Erleichterung bei Konformitätsbewertungen: Schweizer Unternehmen müssen Konformitätsbewertungen (Prüfungen, Inspektionen, Zertifizierungen) nur einmal erbringen, entweder in der Schweiz oder in der EU. Dadurch entfallen Doppelprüfungen, was Zeit und Kosten spart und den administrativen Aufwand erheblich reduziert. Zum Beispiel müssen keine Bevollmächtigten in der EU benannt oder Produkte mit zusätzlichen Wirtschaftsakteurdaten neu gekennzeichnet werden[2],[6],[7].

  2. Abdeckung eines grossen Teils des Exports: Das Abkommen umfasst 20 Produktsektoren, darunter Maschinen, Medizinprodukte, elektrische Geräte und pharmazeutische Produkte, und deckt 73 Prozent aller in die EU exportierten Schweizer Industrieprodukte ab. Das entspricht einem Exportvolumen von 96,6 Milliarden Franken (Stand 2023)[2],[3].

  3. Wettbewerbsfähigkeit und Kostensenkung: Durch die Vermeidung von Doppelzertifizierungen und administrativen Erleichterungen sinken die Produktpreise, was die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen auf dem EU-Markt stärkt. Zudem können Hersteller sich dank geringeren Verwaltungsaufwänden besser auf die Grossserienfertigung konzentrieren und dadurch Kosten optimal verteilen[4],[7].

  4. Stärkung der Versorgungssicherheit und Arbeitsplatzsicherung: Das MRA trägt zur Sicherung der Versorgung im Inland bei und sichert somit auch Arbeitsplätze in der Schweiz[4].

  5. Integration in den EU-Binnenmarkt: Das Abkommen stabilisiert und entwickelt die Wirtschaftsbeziehungen zur EU, dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz, und ermöglicht die sektorielle Teilnahme am EU-Binnenmarkt für Schweizer Produkte[8].

  6. Förderung von Innovation und Forschung: Indirekt profitiert die produzierende Wirtschaft von der engen Einbindung in EU-Programme wie Erasmus+ und Horizon Europe, die die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit durch Bildung, Forschung und internationale Netzwerke stärken[1].

Insgesamt erleichtert das MRA-Abkommen den Marktzugang für Schweizer Industrieprodukte in der EU, senkt Kosten und administrativen Aufwand, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und sichert Arbeitsplätze in der Schweiz. Es ist somit ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg des produzierenden Wirtschaftsstandorts Schweiz.

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