Was sind die Nachteile
Die Nachteile lassen sich aus dem Kontext nicht eindeutig auf einen einzigen Bereich beziehen, da verschiedene Themen angesprochen werden. Allgemein lassen sich jedoch folgende Nachteile identifizieren:
Für Tierseuchenregelungen (Verordnung 2018/1882 und 2016/429): Die Kategorisierung der Tierseuchen in A bis E erfordert zum Teil sehr strikte und unmittelbare Tilgungsmassnahmen (z.B. Kategorie A), was mit erheblichen Aufwand, Kosten und möglichen wirtschaftlichen Nachteilen für die betroffenen Tierhalter verbunden ist[1].
Bei der Anwendung von Verordnungen und Abkommen (z.B. Verordnung (EG) Nr. 883/2004, Strommarktregulierungen): Komplexe Regelwerke und Meldepflichten können administrativen Mehraufwand verursachen, vor allem wenn bestimmte Fristen versäumt werden und Anmeldungen damit als zurückgezogen gelten, was eine erneute Anmeldung nötig macht[2][3]. Zudem besteht die Gefahr von Unsicherheiten und Aufwand bei der Umsetzung bzw. bei Anpassungen von EU-Verordnungen auf nationaler Ebene[4].
Finanzielle Belastungen durch Beiträge an die EU: Die Schweiz leistet regelmässige finanzielle Beiträge zur Reduzierung wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten in der EU (Kohäsionsbeiträge), was eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung darstellt[5].
Auswirkungen der Personenfreizügigkeit: Obwohl die Personenfreizügigkeit positive Effekte hat, kann sie auch Nachteile wie zusätzlichen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt oder Herausforderungen bei der sozialen Integration mit sich bringen. Zudem profitieren zwar EWR-Staatsangehörige von Beiträgen an die Altersvorsorge, beziehen aber anteilig weniger Leistungen, was gesellschaftliche Diskussionen auslösen kann[6].
Zusammenfassend bestehen Nachteile insbesondere in Form von administrativem Aufwand, finanziellen Belastungen und der Notwendigkeit zur Umsetzung komplexer gesetzlicher Anforderungen, was zu Unsicherheiten und Mehraufwand führen kann[1][2][3][4][5][6].