Würden wir Schweizer das Paket Schweiz-EU ablehnen, würden wir insbesondere von der Teilnahme an den EU-Forschungs- und Innovationsprogrammen ausgeschlossen. Dies betrifft vor allem das Programm Horizon Europe, das mit 95,5 Milliarden Euro dotiert ist. Die Teilnahme an diesem und anderen EU-Einzelförderprojekten ist für Schweizer Forschende, Forschungseinrichtungen, KMU und Start-ups von grosser Bedeutung, da sie mit hohem Renommee verbunden ist. Ohne Teilnahme verlieren Schweizer Forschende den Zugang zu diesen Einzelprojekten und können Verbundprojekte nur noch eingeschränkt und unter Übergangsmassnahmen nutzen. Dies verschlechtert die Möglichkeiten, Spitzenforschende zu rekrutieren und zu halten sowie an wichtigen europäischen Forschungsnetzwerken teilzunehmen[1].

Zudem ist die Teilnahme an diesen Programmen nicht dauerhaft garantiert, sondern wird jeweils für eine Programmgeneration (in der Regel sieben Jahre) erneuert. Ohne das Paket oder eine entsprechende Vereinbarung würden Schweizer Institutionen und Forschende faktisch von diesen EU-Forschungsprogrammen ausgeschlossen[2].

Neben Horizon Europe sind auch weitere EU-Programme in den Bereichen Bildung, Kultur und Innovation betroffen, welche den Austausch und Netzwerkaufbau in Europa fördern. Ein Ausschluss aus diesen Projekten würde die internationale Zusammenarbeit spürbar beeinträchtigen[2].

Zusammengefasst: Lehnen wir das Paket ab, verlieren wir die Teilnahmemöglichkeit an Horizon Europe und anderen EU-Forschungsprogrammen, was den Schweizer Forschungsplatz schwächt und den Zugang zu EU-finanzierten Projekten und Netzwerken verhindert[1][2].