Welche konkurrenz entsteht den nur in der Schweiz tätigen KMU
Die nur in der Schweiz tätigen KMU stehen vor Konkurrenz insbesondere durch Unternehmen aus der EU, die durch die bilateralen Abkommen und die weitgehende Teilnahme der Schweiz am EU-Binnenmarkt erleichterten Zugang zum Schweizer Markt erhalten. Dies führt dazu, dass Schweizer KMU sich nicht nur auf dem heimischen Markt behaupten müssen, sondern auch gegenüber EU-Unternehmen konkurrieren, welche von möglichst einheitlichen und vorhersehbaren Rahmenbedingungen profitieren. Weiterhin ist zu beachten, dass mit der Integration von EU-Recht im Bereich verschiedener Sektoren die legale Grundlage für Wettbewerb zwischen Schweizer und EU-Firmen vereinheitlicht wird, was den Wettbewerb verschärft.
Zudem gilt, dass Schweizer KMU zwar gewissen Schutz geniessen, etwa durch gewisse Ausnahmen oder spezifische Regelungen im Verkehrs- und Landwirtschaftsbereich, gleichzeitig aber auch der dynamischen Übernahme von EU-Recht unterliegen und deshalb oftmals keinen rechtsfreien Raum haben. Dies bedeutet, dass sowohl vor dem Hintergrund eines weitgehend offenen Marktzugangs als auch durch die institutionellen Mechanismen zur Streitbeilegung und Rechtsangleichung (Level Playing Field) die KMU mit einem intensiveren Wettbewerbsdruck konfrontiert sind, der sich aus dem stärkeren Wettbewerb mit EU-Unternehmen ergibt[1][2][3][4].